Ein Video mit langsam überblendeten Portraits von PhysikerInnen und KünstlerInnen inszeniert die visuellen Operationen der physikalischen Modellbildung.
Die Überblendungen zeigen Typologien beinahe unbewegter Gesichter, sie produzieren Mischstufen zwischen zwei Portraits und Mischformen
des Blicks aus vier punktgenau überblendeten Augen.
Gegenüber dem in eine Wand eingelassenen Monitor befindet sich ein Leuchtkasten mit Hinterlichtdia – es zeigt ein „Rückenportrait“,
eine Person in einer Lederjacke, über ein Brückengeländer gebeugt.

Die medial variierten Abbildungen der vorgeblichen Beobachter richten ihre Blicke ins offenbar Unendliche, in eine gemeinsame Achse – mit dem Effekt, dass sie als Blicke unterschieden werden und sich doch auf ein gemeinsam erwartetes Ereignis hinter dem Horizont zu richten scheinen.