Ich habe die Apokalypse
verpasst

(Ein Lippenbekenntnis und hundert Erklärungen)

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Videoinstallation, 1993
(10 Monitore auf Holzpodesten, 10 Laserdisc-Rekorder, Farbe, 100')
Wie entkommt man dem Untergang? Die Videoinstallation "Ich habe die Apokalypse verpasst" zeigt die Künstlerin als verstummte Bekennerin auf 10 Monitoren. Ihr unerhörtes Geständnis kommentieren hundert kurze Erklärungen, montiert aus Interviews mit 10 HamburgerInnen und BerlinerInnen aus verschiedenen Berufen. An wechselnden Orten entsteht in Kombination mit detalliert beschriebenen Arbeitsvorgängen eine Sammlung von "true stories". So erfährt man in dramatischen Schilderungen wie mit Löchern umzugehen ist, Datenlöchern, Löchern in Fahrkarten, in Schuhen, in Körpern und in Romanen von Flann O'Brien. Auch, wie es um das Ende bestellt ist, was der Abdruck wirklich ausdrückt, weshalb Kopien sinnvoll sind und wann man einen Punkt macht.
Ein Lippenbekenntnis und hundert Rettungsgeschichten, die globale und private Visionen vom Untergang zurechtrücken.


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